NEWSID: 2413
Datum: 26.06.2024 - 10:01 Uhr | Schleswig-Holstein

Dänische Feuerwehr leistet in Deutschland Löschhilfe: Über 100 Jahre altes Reetdachhaus direkt an der B199 steht in Flammen

O-Ton mit Nachbar und Feuerwehr - Haus stand bei Eintreffen der Feuerwehr schon in Vollbrand - B199 für Löscharbeiten voll gesperrt

Dänische Feuerwehr leistet in Deutschland Löschhilfe: Über 100 Jahre altes Reetdachhaus direkt an der B199 steht in Flammen: O-Ton mit Nachbar und Feuerwehr - Haus stand bei Eintreffen der Feuerwehr schon in Vollbrand - B199 für Löscharbeiten voll gesperrt

Datum: 26.06.2024 - 10:01 Uhr
Ort: Handewitt / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Einen großen Schreck erlebten die Bewohner und Nachbarn eines reetgedeckten Hauses direkt an der B199 in Handewitt am Mittwochmorgen. Gegen 7.20 Uhr bemerkte die Frau, die sich in dem Gebäude aufgehalten hatte, das vermutlich in der Garage des Hauses ein Feuer ausgebrochen war. „Sie hat dann bei uns geklingelt und nur „Feuer, Feuer“ gerufen“, erinnert sich Nachbar Hermann Schulze. Gemeinsam mit einem anderen Nachbarn lief er sofort auf das Nachbargrundstück und brach das Garagentor auf. „Wir konnten noch einen Rasentraktor und einen Kompressor retten, dann wurde der Rauch zu intensiv“, schildert er seine Versuche. Parallel dazu wurde die Feuerwehr alarmiert. Und die kam in diesem Fall nicht nur aus Deutschland, denn neben den Wehren aus Handewitt, Ellund, Wallsbüll und Harrislee rückte aufgrund der Nähe zur Grenze und einer Kooperation auch die Feuerwehr aus dem dänischen Pattburg (Padborg) zur Unterstützung an. „Die dänischen Kameraden bringen mit ihren Tankwagen viel Löschwasser mit, das uns eine große Hilfe ist“, erklärte Einsatzleiter Richard Andersen.

Und das viele Wasser wurde auch dringend benötigt, denn große Teile des Hauses standen aufgrund des trockenen Strohdachs schon in Vollbrand. Um den Brand wirkungsvoll von oben bekämpfen zu können, wurde auch eine Drehleiter eingesetzt.

Trotz aller Bemühungen brannte das mehr als 100 Jahre alte Haus aber bis auf die Grundmauern nieder. Im Lauf des Tages, wenn die größten Flammen gelöscht sind, soll das Gebäude mit einem Bagger eingerissen werden, um das brennende Reet abzulöschen, das in das Gebäude gefallen war.

Die Feuerwehr geht davon aus, das die Löscharbeiten noch bis zum Nachmittag andauern werden. Die B199 zwischen Flensburg und Niebüll ist für den Feuerwehreinsatz seit 7.30 Uhr voll gesperrt.

© nordpresse.de / Sebastian Iwersen
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